Vestingcross Hulst 2018

Es ist kein Klassement-Cross, es ist in den Niederlanden – aber die Menschen kommen zu Tausenden. Bereits zum zweiten Mal wurde in der alten Festungsstadt Hulst in der niederländischen Provinz Zeeland ein Rennen im Rahmen des Brico Cross ausgetragen.

Bereits bei der ersten Ausgabe dieses Rennens wurden die Erwartungen der Veranstalter deutlich übertroffen, und mehr als zehntausend Zuschauer säumten die Strecke entlang der Festungsmauern und des Mühlendeichs. So wurde in diesem Jahr die Strecke noch einmal angepasst, um genügend Platz für die Zuschauer zu schaffen, und mit nunmehr fast fünfzehntausend Zuschauern wurde ein neuer Rekord erreicht.

Es ist aber auch ein nahezu ideales Gelände für ein Cross-Rennen: von den meisten Stellen aus können die Zuschauer große Teile der Strecke überblicken. Die Strecke selber ist abwechslungsreich, schnelle Wiesenpassagen wechseln sich mit Schränghängen und kleinen, giftigen Anstiegen ab. Und dann gibt es noch die Kletterpartien, bei denen bereits der Zuschauer geneigt ist nach Sauerstoffmaske und Sherpa zu fragen.

Mathieu van der Poel schreibt Geschichte

Der niederländische Meister kam mit 29 Saisonsiegen an den Start und konnte es mit einem weiteren Sieg Altmeister Sven Nys gleichtun, der 2007 30 Siege innerhalb einer Saison errang. Und so setzte van der Poel auch alles daran, den dreissigsten Sieg zu erringen. Zunächst konnte er sich gemeinsam mit seinem Bruder David vom Rest lösen. Nachdem David aber bereits in der ersten Runde mit einem technischen Problem zurückfiel, setzte Mathieu das Rennen als einsamer Solist fort und feierte am Ende den 30ten Sieg. Hinter ihm konnten sich Laurens Sweeck und Tom Meeussen die weiteren Podiumsplätze sichern.

Bei den Damen konnte Laura Verdonschot nach einer schwierigen Saison endlich wieder einen Sieg vor Ellen van Loy und der niederländischen Nachwuchshoffnung Ceylin del Carmen Alvarado feiern.