Superprestige Zonhoven

„De Kuil“ von Zonhoven erinnert immer ein wenig an eine römische Arena. Tausende Zuschauer finden sich jedes Jahr auf den Hängen dieser gewaltigen Sandgrube ein, um einem der schönsten Rennen des Cross-Kalenders beizuwohnen. Tausendstimmig werden die Fahrer angefeuert, wenn sie die spektakuläre Abfahrt zum Grund der Grube hinunterschiessen. Natürlich immer verbunden mit der Sucht des Publikums nach dem einen oder anderen Sturz, der glücklicherweise meist glimpflich abgeht.

Superprestige#2 - Zonhoven

Doch nicht alleine die Kulisse machte in diesem Jahr den Reiz aus, sondern die Tatsache, dass man Zeuge eines epischen Zweikampfes wurde. Es passiert nicht oft, aber ab und an gibt es einen dieser magischen Tage, an die man vermutlich sein ganzes Leben zurückdenken wird. Das Duell zwischen Weltmeister Wout van Aert und seinem niederländischem Konkurrenten Mathieu van der Poel in Zonhoven war ein solcher Moment. Die beiden Protagonisten schenkten sich nichts und lieferten sich eine wahrhaft meisterlichen Wettstreit, bei dem keiner der beiden einen entscheidenden Vorteil herausfahren konnte. Und so dauerte es bis zum abschliessenden Sprint auf der Zielgraden, bis dieses Rennen entschieden war.

Nach gut einundsechzig Minuten hatte Mathieu van der Poel das winzige Quäntchen mehr Reserven und konnte sein Rad knapp vor dem ebenfalls völlig entkräfteten Weltmeister über die Ziellinie bringen.

Superprestige#2 - Zonhoven

Sanne Cant unschlagbar in sandigem Gelände

Bei den Damen gab es keine Diskussionen, Sanne Cant bewies einmal mehr das es niemanden gibt, der im Sand so gut unterwegs ist wie sie. Und so sicherte sich die Europameisterin erneut den Sieg im sandigen Zonhoven. Hinter Cant konnte sich Jolien Verschueren nach einem gewohnt schlechten Start und einer anschliessenden Aufholjagd den zweiten Platz vor der britischen Meisterin Nikki Brammeier sichern.

Superprestige#2 - Zonhoven

In der U23-Kategorie konnte sich Europameister Quinten Hermans zu dem bereits enteilten Joris Nieuwenhuis aufschliessen und seinerseits einen Vorsprung herausfahren. Hermans übernahm damit auch die Führung im Superprestige.

Die Überraschung des Tages gab es bei den Junioren, hier siegte der Brite Tom Pidcock, der bereits am Vortag den Brico Cross in Kruibeke für sich entscheiden konnte. Pidcock lieferte dann auch das Bonmot des Tages, als er erklärte, am Morgen hätte er noch nicht gewusst, wie man im Sand fahren müsse, er hätte es halt kurzfristig bei der Erkundungsrunde gelernt.

Superprestige#2 - Zonhoven

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Zonhoven

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