Endlich Crosswetter
Bei den vergangenen beiden Austragungen führte trockenes Wetter zu einem schnellen Rennen auf dem Wiesenparcours auf dem Gelände des Erholungsparks „De Schorre“ in Boom, das vor allem für das große Technofestival „Tommorowland“ berühmt ist. Doch in diesem Jahr sollte alles anders sein.
Bahn frei für einen neuen Sieger
Kein Iserbyt, kein Wout Van Aert, kein Mathieu oder David Van der Poel und kein Michael Vanthourenhout, viele Fahrer waren schon für den Weltcup am Sonntag in Bern in die Schweiz gereist. Und so versprach das zweite Rennen der Superprestige-Serie in Boom einen abwechslungsreichen Verlauf. Zu Beginn des Rennens waren es Quinten Hermans, Laurens Sweeck und Corné Van Kessel, die das Geschehen bestimmten.
Durch den Regen der letzten Tage war der Parcours sehr schlammig und an einigen Abfahrten auch so rutschig, dass fast jeder Fahrer einmal zu Boden ging. Und so war es nicht verwunderlich, dass sich in der ersten Hälfte kein Fahrer deutlich absetzen konnte. Es dauerte bis zur fünften von acht Runden, bis Toon Aerts (Telenet Baloise Lions) das Tempo noch einmal verschärfte und sich so an seinem 26. Geburtstag ein schönes Geschenk machte. Hinter ihm belegten Quinten Hermans (Telenet Baloise Lions) und Tom Pidcock (Team TP) die weiteren Podestplätze.
Schlammbad für die Damen
Die Damen gingen fast in Bestbesetzung an den Start, nur einige Fahrerinnen waren schon auf dem Weg in die Schweiz, wo am Folgetag ein Weltcup stattfinden sollte.
Den besten Start erwische die U23-Weltmeisterin Inge Van der Heijden, gefolgt von ihren niederländischen Landsfrauen Annemarie Worst, Yara Kastelijn und Ceylin del Carmen Alvarado. Einzig Sanne Cant als Belgierin sprengte diese niederländische Übermacht.
Der schlammige Boden machte es den Fahrerinnen nicht leicht, und so dauerte es tatsächlich bis kurz vor Ende des Rennens, bis sich die Italienerin Alice Maria Arzuffi absetzen und den Sieg einfahren konnte. Den zweiten Platz sicherte sich ihre Landsmännin Eva Lechner vor Sanne Cant.
Galerie