UCI Worldcup Zolder

Wie in jedem Jahr wird in Belgien der zweite Weihnachtsfeiertag mit einem Weltcup-Rennen auf der Rennstrecke von  Heusden-Zolder begangen. Und so strömten auch in diesem Jahr tausende Zuschauer in den belgischen Teil Limburgs, um den zweiten Weltcup innerhalb von fünf Tagen in ihrem Land zu erleben.

Und was für ein Unterschied zum dunklen, nassen und matschigen Rennen in Namur sollte dies werden. Eisige Temperaturen, ein leicht angefrorener Kurs und strahlender Sonnenschein erwartete die Sportler undZuschauer.

Der Dominator schlägt erneut zu

Es sah am Anfang noch so aus, als könnte der Führende im Gesamtweltcup Toon Aerts das Rennen mitgestalten, während Mathieu van der Poel einen eher zurückhaltenden Start hatte. Auch Weltmeister Wout van Aert erwischte einen guten Start und schien gute Aussichten zu haben, an dem Ort seines ersten WM Titels erneut erfolgreich zu sein, doch ein Reifenschaden warf ihn in der ersten Runde weit zurück.

Doch in  der dritten Runde verabschiedete sich van der Poel, der sich mittlerweile an die Spitze gearbeitet hatte von seinen Konkurrenten und startete erneut eines seiner fabulösen Solorennen. Das Rennen des Tages absolvierte dennoch wohl Weltmeister Wout van Aert, der nach seinem Reifenproblem beachtlichen Kampfeswillen zeigte und mit einer unvergleichlichen Aufholjagd den zweiten Podiumsplatz erobern konnte. Toon Aerts reichte ein vierter Platz, um die Führung im Gesamtweltcup zu verteidigen.

Ex-Weltmeister Zdenek Stybar war in Zolder zum ersten Mal seit langer Zeit wieder am Start eines Crossrennens. Obwohl er aus der neunten Startreihe ins Rennen gehen musste, konnte er sich bis auf den 21. Rang vorarbeiten.

Cross ist langweilig ?

Der eine oder andere Kommentator beklagt, dass die Dominanz von Mathieu van der Poel die Crossrennen ein wenig langweilig macht. Dies mag für die Rennen der Männer vielleicht zutreffend sein, aber während dort die Rennen oft nach der zweiten oder dritten Runde entschieden sind, liefern die Rennen der Frauen die wahre Spannung.

Auch in diesem Jahr kämpfte eine Gruppe von sechs Fahrerinnen bis zur letzten Runde um den Sieg. Am Ende konnte sich die siebenmalige Weltmeisterin Marianne Vos erneut den Sieg auf ihr Palmares schrieben und verwies die Siegerin von Namur Lucinda Brand im Zielsprint auf den zweiten Rang. Sanne Cant, deren Formkurve mittlerweile wieder aufwärts zeigt, wurde Dritte.

Ceylin del Carmen Alvarado, die lange um den Sieg mitfahren konnte, sicherte sich als Siegerin bei den Damen U23 die Führung im Gesamtweltcup in dieser Kategorie.

Impressionen

 

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