Azencross Loenhout 2016

In diesem Jahr bot Loenhout für Photographen schwierigste Bedingungen, dichter und tief hängender Nebel machte die Arbeit beschwerlich.

Azencross Loenhout
Seit Jahren bildet Loenhout den Jahresabschluss, was die Klassementscross-Rennen angeht. Hier nahe der niederländischen Grenze finden sich jedes Jahr grosse Startfelder mit internationaler Besetzung ein. Und so waren auch in diesem Jahr wieder in den einzelnen Kategorien mehr als 70 Teilnehmer pro Rennen am Start. Und diese kamen aus den unterschiedlichsten Ländern. Naturgemäss bildeten die Belgier die stärkste Nation, gefolgt von den Niederländern, aber insgesamt waren Sportler aus nicht weniger als vierzehn Ländern am Start.

Die Zeit zwischen den Feiertagen führt dazu, dass eine grosse Zahl an Zuschauern zu den Rennen kommt, die normalerweise nicht zu Cross-Rennen gehen. In früheren Zeiten war für die Sportler oftmals in Loenhout ein Kampf ums Überleben angesagt, war doch die Zahl der stark alkoholisierten Zuschauer gross. In den letzten Jahren hat der Veranstalter es verstanden, diese Zuschauer in einem zentralen Partybereich zu bündeln, so dass die Rennen wieder „normaler“ werden konnten.

Sportlich bietet Loenhout ob seiner Streckenführung immer wieder spannende Rennen, da hier kaum jemand vermag, einen aussergewöhnlichen Vorsprung herauszufahren.

Wout van Aert profitiert von Sturz

Es schien sich wieder das dominierende Duell dieser Saison zwischen Mathieu van der Poel und Wout van Aert herauszubilden, aber dem Niederländer wurde sein ungestümer Fahrstil zum Verhängnis. Eingangs des kleinen Labyrinths kam Van der Poel nach einem Sprung zu Fall und blieb minutenlang am Boden liegen. Glücklicherweise stellte sich bei der Untersuchung im nahegelegenen Krankenhaus von Malle heraus, dass er keine ernsthaften Verletzungen davongetragen hatte. Wout van Aert konnte nun einen ungefährdeten Solosieg herausfahren. Hinter dem Weltmeister kamen mit Tom Meeusen und Kevin Pauwels zwei weitere Kempener auf die weiteren Podiumsplätze.

Bei den Damen setzte sich Sanne Cant schnell von ihren Widersacherinnen ab und fuhr zu ihrer eigenen Erleichterung einen ungefährdeten Solosieg vor Marianne Vos heraus, die die Weltmeisterin Thalita de Jongh im Sprint um den zweiten Platz bezwingen konnte.

In der U23 liess Weltmeister Eli Iserbyt keinen Zweifel an seinem Siegeswillen aufkommen. Iserbyt, der ab der belgischen Meisterschaft in der Elite starten will, setzte sich früh ab und errang einen souveränen Solosieg. Hinter dem Weltmeister kämpfte eine Dreiergruppe aus Thijs Aerts, Nicolas Cleppe und dem Niederländer Joris Nieuwenhuis um die weiteren Podiumsplätze. Am Ende konnte sich hier Thijs Aerts vor seinem Teamkollegen Nicolas Cleppe den zweiten Platz sichern. Nieuwenhuis endete auf dem undankbaren vierten Rang.

Bei den  Junioren konnte der Führende des Weltcups, Toon Vandenbosch einen weiteren Sieg vor seinem Teamkollegen Niels Vandeputte und Timo Kielich erringen.

Das Rennen der Nieuwelingen (U17) erfuhr besondere Aufmerksamkeit, war doch hier mit Thibau Nys der Sohn von Sven Nys am Start. Obwohl eigentlich noch der U15-Kategorie angehörend, zeigte Nys ein hervorragendes Rennen und endete als Drittplatzierter zum ersten Mal auf dem Podium eines grossen Klassementcross. Der Sieg des Niederländers Luke Verburg, der für das Lares-Doltcini Team startet, ging dabei beinahe im Trubel um Nys unter.

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