Es hat eine jahrelange Tradition, dass der Internationele Sluitingsprijs in Oostmalle den Abschluss der Cyclocross-Saison bildet. Und so fanden sich auch in diesem Jahr die meisten Fahrerinnen und Fahrer zum letzten Rennen auf dem Flugplatzgelände ein. Lediglich Weltmeister Wout van Aert hatte seine Saison bereits vor zwei Wochen beendet, um an diesem Wochenende beim Vorjahrsklassiker Omloop Het Niewsblad zu starten.
Bei schönem, aber kaltem Wetter waren wieder zahlreiche Zuschauer gekommen, um noch ein letztes Mal ihre Favoriten im Gelände anzufeuern. Und wie in jedem Jahr gab es auch wieder einige Aktive, die an dieser Stelle das letzte Rennen ihrer Profikarriere zu bestritten. Mit Rob Peeters, der aus dem benachbarten Mol stammt, und Klaas Vantornhout gingen in diesem Jahr auch wieder zwei prominente Vetreter ihrer Zunft in den Ruhestand. Aber auch Jens Adams, Thijs van Amerongen und Stijn Caluwe nahmen an diesem Tag ihren Abschied vom Crosspeloton.
Mathieu van der Poel beendet die Saison mit Sieg #32
Auch im letzen Rennen der Saison war kein Mittel gegen den Europameister gewachsen. Zunächst übernahm Lars van der Haar die Initiative und versuchte, das Peloton auseinander zu reissen, konnte aber keinen entscheidenden Vorsprung herausfahren. Schnell übernahm Mathieu van der Poel das Heft des Handelns und versuchte wie so oft in dieser Saison eine frühe Entscheidung herbeizuführen. Aber Toon Aerts, Laurens Sweeck und einige andere wollten es dem Europameister nicht so leicht machen. Und so dauerte es auch bis weit in die zweite Rennhälfte, bevor sich Mathieu van der Poel an die Spitze setzen und erneut einen Solosieg herausfahren konnte.
Laurens Sweeck, der erneut ein starkes Rennen zeigte, sicherte sich den zweiten Rang vor David van der Poel und Lars van der Haar.
Am Ende konnte sich Van der Poel jedoch durchsetzen und konnte seinen zweiunddreissigsten Saisonsieg feiern. Mit diesem Sieg schloss er zu den bisherigen Rekordhaltern Roland Liboton und Erik De Vlaeminck auf, die beide jeweils auch 32 Siege in einer Saison auf ihrem Palmares stehen haben.
Doppelsieg für Crelan Charles
Kein schönes Ende nahm der letzte Renntag für Weltmeisterin Sanne Cant. Bei einem Sturz verletzte sich Cant am Knie und musste das Rennen vorzeitig beenden. Dies machte den Weg frei für Loes Sels, die ihre Saison mit einem unerwarteten Sieg abschliessen konnte. Hinter Sels kämpften noch ihre Teamkameradin Maud Kaptheijns und die vormalige U23-Weltmeisterin Annemarie Worst um die verbleibenden Podiumsplätze. Am Ende konnte sich Kaptheijns noch von Worst lösen und sorgte so für einen Doppelsieg für Crelan-Charles.
In der U23 konnte sich der belgische Meister Thijs Aerts über einen letzten Sieg im Meistertrikot freuen, bevor er in der kommenden Saison bei der Elite starten wird. Hinter Aerts konnte sich Adam Toupalik den zweiten Platz sichern, Dritter wurde sein Teamkollege Stijn Caluwe, der mit diesem Podiumsplatz einen Punkt hinter seine Rennfahrerkarriere setzte.
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