Waaslandcross Sint-Niklaas

Aus fotografischer wie auch aus sportlicher Sicht hat der Waaslandcross in Sint-Niklaas nur wenig Spektakuläres zu bieten. Ein lang ausgestreckter Kurs um den Rand eines Badesees im Freizeitpark „De Ster“, ein Hügel und eine Sandpassage sind die einzigen Höhepunkte der Strecke.

Waaslandcross 2016In der vergangenen Saison gehörte der Waaslandcross zur bpost bank Trofee (jetzt DVV Verzekeringen Trofee) und fand unmittelbar nach der Weltmeisterschaft statt. Alle frischgebackenen Weltmeister waren am Start, und so konnte das Rennen bei relativ gutem Wetter eine grosse Zuschauerzahl verbuchen.

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In diesem Jahr musste der Waaslandcross dann wieder dem angestammten Krawatencross in Lille weichen und fand daher Heimstadt bei den Soudal Classics, einer Rennserie ohne Klassementswertung.  Einige der Spitzenfahrer verzichteten daher auch auf einen Start in Sint-Niklaas, und so musste der Veranstalter einen deutlichen Zuschauerrückgang verzeichnen.

Waaslandcross 2016Sportlich gesehen bot der Renntag dann trotzdem einige interessante Rennen mit zum Teil unerwarteten Siegern. Bei den Junioren setzte sich der zweitplatzierte der Europameisterschaften, der Franzose Nicolas Guillemin, gegen den Briten Ben Tullet und den Niederländer Bart Hazekamp durch.
Bei den Damen ließ Sanne Cant keinen Zweifel an ihrem Siegeswillen aufkommen und bestimmte von Anfang an das Rennen. Jolien Verschueren, die wieder einmal einen schlechten Start hingelegt hatte, kam zwar im Laufe des Rennens immer näher und konnte in der vorletzten Runde kurz die Führung übernehmen, musste sich dann aber am Ende der belgischen Meisterin geschlagen geben. Laura Verdonschot, die grosse belgische Nachwuchshoffnung, komplettierte als Dritte das Podium.

Waaslandcross 2016

In Abwesenheit der beiden Dominatoren dieser Saison war das Elite-Rennen so offen wie schon lange nicht mehr. Grosser Favorit war sicher Vojahressieger Laurens Sweeck, aber der musste nach Materialproblemen in der ersten Runde bereits alle Hoffnungen fahren lassen. Überraschung des Tages war dann auch Tom Meeusen der in der zweiten Runde die Führung übernahm und einen lang ersehnten Solosieg herausfahren konnte. Rob Peeters, der am Koppenberg noch krankheitsbedingt auf einen Start verzichten musste, wurde Zweiter vor Europameister Toon Aerts, der erneut eine starke Performance zeigte.

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