Superprestige Zonhoven

Es ist noch gar nicht lange her, dass Zonhoven und mit ihr „De Kuil“ Teil des Superprestige wurde, aber schnell hat sich die Strecke rund um die berühmt-berüchtigte Sandgrube einen Kultcharakter erworben.

Schüppchen und Förmchen raus, wir spielen im Sand

Das warme und sonnige Wetter dieses schönen Herbstages liess eher Strandfeeling aufkommen. Und doch konnten sich die zahlreichen Zuschauer an einem wahren Cyclocross-Fest erfreuen.

De Kuil erinnert immer ein wenig an ein altes römisches Amphitheater. An den Hängen dieser Sandgrube versammeln sich tausende begeisterter Zuschauer und feuern die Rennfahrer an, wenn diese sich die sandige herabstürzen. Meist geht es gut, aber ab und an fordert der Gott des Sandes seinen Tribut und es kommt zu spektakulären Aktionen. So wie dieses Mal, als Mathieu van der Poel einen Sturz nur durch eine faszinierende akrobatische Einlage vermied.

Superprestige Zonhoven

In diesem Jahr war es wohl der Tag der Niederländer, die am Ende vier der fünf Rennen für sich entscheiden konnten. In der Elite war es wieder der Seriensieger dieser Saison, Mathieu van der Poel, der nach zwei Runden einen Soloritt startete und seinen achten Saisonsieg im neunten Rennen einfahren konnte.  Hinter Van der Poel, der recht einsam seine Runde drehte, kam es zum Zweikampf zwischen Weltmeister Wout van Aert, der langsam immer mehr in Fahrt kommt, und Lars van der Haar. Erst gegen Ende der letzten Runde vermochte Van Aert sich von dem Telenet Fidea Lion abzusetzen und den zweiten Rang zu erobern.

Maud Kaptheijns mit Solosieg

Bei den Damen verabschiedete Maud Kaptheijns sich bereits eingangs der ersten Runde von ihren Gegnerinnen und fuhr einen ungefährdeten und beeindruckenden Start-Ziel-Sieg heraus. Hinter der Niederländerin entwickelte sich ein interessantes Rennen um die weiteren Plätze.

Superprestige Zonhoven

Zunächst war es die US-Meisterin Katie Compton, die sich an die Verfolgung der Führenden machte, musste dann aber dem schweren und für sie ungewohnten Kurs Tribut zollen.  Lange schien es als, könnte sich die britische Meisterin Nikki Brammeier den zweiten Rang sichern, aber sie hatte die Rechnung ohne die Weltmeisterin Sanne Cant gemacht. Cant, die in der ersten Runde zu Fall kam, holte Runde für Runde auf und arbeitete sich vom achten Rang kontinuierlich nach vorne vor.

In der letzten Runde konnte Cant nicht nur zur Britin aufschliessen, sondern in der letzten sandigen Passage auch den entscheidenden Angriff auf Brammeier starten, die sich am Ende mit dem dritten Rang begnügen musste.

 

Dekker dominiert U23

Jens Dekker, der nach einer schwierigen Saison im vergangenen Jahr wieder zu alter Stärke zurückgefunden hatte, dominierte das Rennen in der U23. Bereits in der zweiten Runde übernahm der ehemalige Junioren-Weltmeister die Regie und gab das Heft des Handelns bis zum Zielstrich auch nicht mehr aus der Hand.

Superprestige Zonhoven

Hinter Dekker konnte sich Toon Vandebosch nach spannendem Wettkampf mit Thomas Joseph den zweiten Platz sichern. Tom Pidcock, der in Zonhoven sein zweites Cross-Rennen der Saison bestritt, konnte – obwohl weit hinten startend – auf den vierten Rang vorfahren, obwohl er am Start bereits durch vor ihm stürzende Konkurrenten ausgebremst wurde.

Auch bei den Junioren war der Sieger am Ende ein Niederländer: Pim Ronhaar, der für das Lares-Doltcini Team am Start war, sicherte sich den Sieg vor Thomas Kopecke und Jarne Bellens.

Einzig in der U17 gab es mit Dante Coremans, der sich gegen Thibaut Nys und Steijn Willemsen durchsetzte, einen belgischen Sieger zu vermelden.

Impressionen

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