Superprestige Ruddervoorde

Einen Tag nach der Europameisterschaft nutzen viele internationale Fahrerinnen und Fahrer die Gunst der Stunde und verlängern ihr Rennwochenende noch um einen Start im westflämischen Ruddervoorde bei dem dritten Rennen des Hansgrohe Superprestige.

Vor allem auch in den jüngeren Kategorien konnten sich die Veranstalter daher über ein gut besetztes und sehr grosses Startfeld freuen.

Farewell Bart Wellens

Farewell Bart Wellens

In diesem Jahr sollte es aber neben der grossen Teilnehmerzahl noch ein weiteres Highlight geben. Cross Legende Bart Wellens, der zum Ende der vergangenen Saison seinen Rücktritt vom aktiven Sport verkündet hatte ging im Kreis seiner ehemaligen Teamkollegen und Gegner noch einmal auf eine allerletzte Runde um anschliessend sein Rad nicht nur sprichwörtlich an den Haken zu hängen.

Die Rennen fanden auf dem altbekannten, schwierigen und von vielen Steigungen und Kurven durchsetztem Kurs statt.

In der Kategorie U23 konnte Eli Iserbyt Revanche für das Europameisterschaftsrennen bei dem er hinter Quinten Hermans und Dann Hoeyberghs dritter geworden war nehmen. Nach kurzer gemeinsamer Führung mit seinem Teamkollegen Quinten Hermans setzte sich der Neu-U23er von diesem ab und fuhr einen ungefährdeten Solosieg vor dem frischgebackenen Europameister heraus. Mit dem Italiener Gioele Bertollini konnte sich der Sieger des Weltcups in Valkenburg den letzten Podiumsplatz sichern.

Bei den Damen setzte sich erwartungsgemäss Sanne Cant vor Ellen van Loy und Jolien Verschueren durch.

Im Eliterennen konnte das Team Sunweb-Napoleon Games von Jürgen Mettepennigen durch eine beherzte Solofahrt von Teamkapitän Kevin Pauwels den langersehnten ersten Saisonsieg einfahren. Hinter Pauwels, der von der ersten Runde an die Führung übernommen hatte kam es zu einem packenden Wettkampf zwischen Wout van Aert und Sven Nys, das van Aert erst in der letzten Runde für sich entscheiden konnte.

Es war ein harter Tag