Kunstlicht, Jahresendstimmung und Topsport sorgen immer wieder für eine besondere Atmosphäre in Diegem.
Bereits seit einigen Jahren wird dieses Rennen, das zum Superprestige gehört, in den Abendstunden bei Kunstlicht ausgetragen. Zwischen den Feiertagen gelegen zieht es immer auch eine große Anzahl Zuschauer an, die sonst weniger zum Cross kommen. Und so sorgt diese Mischung aus Volksfest und Spitzensport dafür, dass Diegem immer ein besonderer Höhepunkt im Cross-Kalender ist.
Favoritensiege in Reihe
Obwohl alle Favoriten versuchten, die Rennen mit kleinen Patzern spannend zu gestalten, gab es sportlich kaum größere Überraschungen. Bei den Junioren setzte sich der Schweizer Europameister Loris Roullier klar gegen den Niederländer Ryan Kamp und den Gesamtführenden Thomas Kopecky aus der tschechischen Republik durch. In der U23 war es das britische Supertalent Thomas Pidcock, der einen ungefährdeten Sieg vor dem Niederländer Sieben Wouters und dem Belgier Thomas Joseph verbuchen konnte.
Weltmeisterin Sanne Cant konnte sich den Sieg nach einem spannenden Wettkampf mit der Französin Pauline Ferrand-Prevot und der Niederländerin Maud Kaptheijns sichern. Ferrand-Prevot wurde Zweite vor der wieder erstarkten Maud Kaptheijns, die nach eine Durststrecke wieder einen Podiumsplatz erreichen konnte.
Er stürzte in der ersten Runde, er hatte Platten in der ersten Runde, er wurde in der Laufpassage aufgehalten. Das Rennen war zu Ende, bevor ist richtig begonnen hatte? Dies würde sicher für jeden zutreffen – es sei denn, man heisst Mathieu van der Poel. In der dritten Runde hatte sich der Europameister zurück an die Spitze gekämpft und dominierte wieder einmal das Rennen. Am Ende nach sieben Runden konnte der Europameister mit mehr als 30 Sekunden Vorsprung sein Rad triumphierend über die Ziellinie tragen. Er feierte seinen Abschied von Stephens auf die gleiche Art wie einige Jahre zuvor Sven Nys den von Colnago.